Grave Digger Whisky von St. Kilian vorgestellt: Tunes of War und Metal Turf Beast

Petra Milde |

Die Abfüllungen bieten starken Rauch und Aromatik von Rotwein- bzw. Portwein- und Sherryfässern

 

St. Kilian Distillers haben eine weitere Whisky-Reihe vorgestellt. Mit dem Bud Spencer Whisky und dem kürzlich vorgestellten Terence Hill Whisky feiert die Rüdenauer Brennerei das aus ihren Italo-Western berühmte Filmduo. Nun zollt man einer bekannten deutschen Heavy Metal Band Tribut: Grave Digger heißen die Single Malt Abfüllungen, benannt nach der seit 40 Jahren erfolgreichen Musikband.

Um den stark limitierten Grave Digger Metal Turf Beast im Brennerei eigenen Shop gleich nach der Vorstellung am Sonntag abend erstehen zu können, musste man schnell sein, der Grave Digger Tunes of War lässt sich derzeit auch hier im Whisky.de-Onlineshop finden – solange der Vorrat reicht…

Heavy Metal und Torf passen wunderbar zusammen, meinen Andreas Thümmler, Eigentümer der St. Kilian Brennerei, und Axel „Ironfinger“ Ritt, Gitarrist der Band. Und so ist das Resultat ihrer Zusammenarbeit und intensiver Fassauswahl ein heftig getorfter Whisky. Gebrannt wurde er in der St. Kilian Brennerei aus schottischem Rauchmalz. Das Ausgangsmalz für die beiden vorgestellten Grave Digger Editionen unterscheidet sich aber hinsichtlich des Phenolgehaltes stark.

 

Grave Digger Tunes of War

Der Single Malt basiert auf dem Malz mit 54ppm Phenolgehalt, wie es St. Kilian Fans bereits von der Signature Edition Four kennen. Doch während jener in Sherryfässer, reifte, wurden für den Tunes of War 225-Liter-Ex-Rotweinfässer ausgewählt, die dem Whisky fruchtige und würzige Aromen verliehen. Abgefüllt wurden 6.340 Flaschen mit 47% vol.

Die offiziellen Tastingnotes:

Aussehen: Poliertes Kupfer

Geruch: Süßer Torfrauch mit knusprigem Bacon umhüllt die fruchtigen Aromen von roten Trauben, Himbeere und Erdbeere. Trockene Noten von Asche und feinwürziger Eiche runden das süß-fruchtige Bouquet perfekt ab.

Geschmack: Eine cremig-süße Melange aus roten Trauben, reifen Äpfeln und saftigen Pfirsichen mit wärmendem Torfrauch, begleitet von dezenter Eichenwürze und einer Prise Pfeffer, die mit trockenen Aschenoten zum Finish hin ausklingen.

Nachklang: Lang mit rotem Traubengelee und Apfelringen, die langsam von trockener Eiche, dezent wärmendem Holzrauch sowie feinen Aschenoten abgelöst werden.

Grave Digger Metal Turf Beast

Mit dem Turf Beast hat St. Kilian einen „Ultra Heavily Peated Malt“ mit sagenhaften 91 ppm geschaffen. Der Whisky lagerte in ex-Portwein und ex-Oloroso-Sherryfässern mit jeweils nur 30 Liter Volumen – das Ergebnis war eine intensive Reifung und ein äußerst aromenreicher Single Malt. Nur 870 Flaschen wurden abgefüllt mit einem Alkoholgehalt von 49% vol.

Die offiziellen Tastingnotes

Aussehen: Mahagoni

Geruch: Intensiv wärmender Torfrauch mit kühlender Minze und etwas Menthol im Vordergrund. Dazu süße Noten von Pflaumenmus und Rosine, begleitet von dunkler Schokolade und etwas Tabak sowie trocken-würziger Eiche mit feiner Asche.

Geschmack: Wunderbar süß und intensiv mit Pflaumenmus und Rosinen, umhüllt von wärmendem Torfrauch. Es folgen Noten von roten Beeren, die mit feinen Tanninen und grünen Walnussaromen sowie trockener Asche nachklingen.

Nachklang: Lang mit cremiger Marmelade aus roten Beeren und reifen Pflaumen, gespickt mit grüner Walnuss, feinen Tanninen sowie würziger Eiche und umhüllt von trockenem Torfrauch.

Bilder: St. Kilian Distillers

Petra Milde ist selbständige Autorin von Büchern und Fachartikeln im Spirituosen- und Foodbereich. Das Redaktionsteam von Whisky.de unterstützt sie seit 2015 und gestaltet hier im Newsbereich informative und unterhaltsame Beiträge.

Neben ihrer schreibenden Tätigkeit moderiert sie Tastings und ist auf Spirituosenmessen sowohl beratend hinter den Ständen als auch davor auf der Suche nach neuen Produkten und interessanten Gesprächspartnern zu finden.

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