Ardbeg 19 Jahre Traigh Bhan Batch 5 erscheint

Petra Milde |

Torfrauch trifft auf tropische Aromen

 

Das nächste Batch des Ardbeg Traigh Bhan erscheint am 25. September 2023. Es handelt sich um die fünfte Ausgabe des 19 Jahre alten Ardbegs. Als der wohl tropischste Dram, der die Brennerei je verlassen hat, wird der Traigh Bhan Batch 5 von Ardbeg angekündigt. Grund dafür seien nicht nur der hohe Anteil an Whisky aus Oloroso-Sherryfässern, der dieser Edition spendiert wurde, sondern auch die für Islay-Verhältnisse fast tropischen Gezeiten während des Abfüllens, wie es auf der Ardbeg-Homepage humorvoll heißt.

Ein Fokus auf Oloroso Sherryfässern

Seit der erste Traigh Bhan 2019 erschien, wurden Ex-Bourbon und Oloroso-Sherryfässern bei der Kreation herangezogen, ihre Zusammenstellung und damit auch die aromatische Ausprägung variiert allerdings immer etwas. Waren es beispielsweise vor allem First Fill Bourbonfässer, die Batch 2 prägten, wurde beim Ardbeg Traigh Bhan Batch 4 bereits von einem leicht erhöhtem Sherryfassanteil gesprochen. Beim Batch 5 liegt nun also ein deutlicher Fokus auf Oloroso Sherryfässern.

Dieses Jahr trägt der Ardbeg Traigh Bhan die Initialen von Gillian Macdonald, Ardbegs Master Blender und Head of Whisky Creation. Sie sagt: „Ardbeg Traigh Bhan Batch 5 hat ein lebhaftes Aromenprofil mit tropischen Noten, etwas vollkommen Neues für Ardbeg und seine Fans. Wir freuen uns, wenn dieser Release für viele Gespräche sorgt und seine Balance mit feinen Details früherer Batches verglichen wird.“

Auch der neue Ardbeg Traigh Bhan 19 Jahre wurde nicht kühlgefiltert, nicht gefärbt und mit 46,2 vol % Alkohol abgefüllt. Als unverbindliche Preisempfehlung nennt Moet Hennessy Deutschland 286 Euro.

Offizielle Tastingnotes für den Ardbeg Traigh Bhan Batch 5

Farbe: Funkelnder Sonnenaufgang

An der Nase: Duftende Noten üppiger tropischer Früchte, danach folgen außergewöhnliche Aromen von Rauch und Weihrauch. Mentholbonbons und Sattelseife überlagern gerösteten grünen Pfeffer, bevor sich geräucherte Mango, Guave und Kokosnuss in einer interessanten Kopfnote zeigen.

Am Gaumen: Cremig im Antritt, in eine üppige Symphonie aus Kräuter-würzigen und fruchtigen Aromen mündend. Geräucherter Maple Bacon, Holzkohle, weißer Pfeffer und Gewürznelken folgen sanften Klängen von Holzrauch und Meeresgischt.

Nachhall: Ein angenehmer, langer Nachhall mit weiteren tropischen Noten, duftendem Heidekraut, warmen Toffee und geräucherter Butter am Horizont.

 

Bilder: Moet Hennessy

Petra Milde ist selbständige Autorin von Büchern und Fachartikeln im Spirituosen- und Foodbereich. Das Redaktionsteam von Whisky.de unterstützt sie seit 2015 und gestaltet hier im Newsbereich informative und unterhaltsame Beiträge.

Neben ihrer schreibenden Tätigkeit moderiert sie Tastings und ist auf Spirituosenmessen sowohl beratend hinter den Ständen als auch davor auf der Suche nach neuen Produkten und interessanten Gesprächspartnern zu finden.

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